Donnerstag, 27. August 2015

Ein wenig Respekt!

Während der Besucherstrom in Venedig aus Touristen besteht, die sich durch die Stadt drängen, gibt es auch eine geringe Anzahl an Bewohnern und Arbeitern, die sich zwischen dem Getümmel einen Weg bahnen müssen.
Venedig bietet jede Menge Fotomotive und unzählige Eindrücke, die gerne festgehalten werden wollen, doch sollte man bedenken, dass man nicht alleine in der Stadt ist.
Wer also in einer engen Gasse ein Gruppenfoto machen möchte sollte dennoch die Möglichkeit lassen, dass andere Mitmenschen diese Gasse oder Brücke passieren können.

Der "Verkehr" in Venedig ist auf Schrittgeschwindigkeit zurückgeschraubt, doch sollten Gassen oder andere Knotenpunkte nicht blockiert werden.
Gruppenreisende sollten nicht darauf bestehen in Dreierreihen die Stadt zu durchqueren um den Verkehr nicht lahmzulegen.

Venedig ist voller enger Gassen und leider engt dieses die Reisegeschwindigkeit ein und es kommt zu Staus, auf den Hauptrouten.
Während des Karnevals werden einige Bereiche von Polizisten als Einbahnstrasse oder Brücken von diesen als " No Stop Area" ausgewiesen um nicht alles lahmzulegen.

Scheint zwar alles etwas verrückt, aber in Venedig gelten andere Regeln.

Wer seine Zeit in Venedig geniessen will und nicht jedes Foto mehrfach machen will, da ständig jemand durchrennt, sollte versuchen ein wenig Respekt für alle aufzubringen.

Danke

Donnerstag, 20. August 2015

Venedig mit Kinderwagen, Buggy, Bollerwagen oder Rollstuhl

Venedig ist zwar Autofrei und daher in vielen Dingen einfacher,
doch ist die Fortbewegung auf oder mit Rädern schwierig:

- Die Strassen sind teils uneben und erschweren das Vorwärtskommen
- Venedig verfügt über ca 400 Brücken, von denen nur wenige eine Rampe besitzen.
- In der Hauptsaison ist die Stadt überfüllt und begrenzt so den Bewegungsraum zusätzlich.
- Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz und sind daher nicht mit "modernen"
   Grössenvorstellungen und Vorschriften zu vergleichen.
   (Keine Aufzüge, besondere Rampen, spezielle WC)
- Autobusse besitzen spezielle Plätze und Systeme! (Buggy sollte aber zusammengeklappt werden)
- Vaporetti haben einen erschwerten Zugang (je nach Grösse), das Personal ist aber hilfsbereich!
- Gondeln sind zwar begrenzt, aber selbst für Rollstuhlfahrer wird eine Lösung gefunden!

INFO: Rund um die Zeitpunkt des Venicemarathons (im Oktober) sind viele Brücken mit Rampen versehen

Donnerstag, 13. August 2015

Busfahren will gelernt sein

Tickets:
Venedig und das angrenzende Festland sind in einem Verkehrsverbund (ACTV)zusammengefasst.


Die Tickets für die Busse  haben eine Gültigkeit von 75 Minuten

Wichtig: Tickets können an Bord gekauft werden, werden dort allerdings teurer verkauft
( Euro 1,50 ->2,50), daher lohnt sich der Vorabkauf!!!!
Die Tickets können sowohl an einigen Automaten (z.B., Aeroporto, Piazzale Roma, San Toma, Accademia), beim ACTV am Piazzale Roma oder bei fast jedem Tabak- und Zeitschriftengeschäft gekauft werden.
Einzelfahrt kostet Euro 1,50
10-er Pack         Euro 13,00
Es gibt auch Mehrtages- und Wochentickets, die beim ACTV am Piazzale Roma und an der Accademia erhältlich sind.

Entwerten:

Obwohl in einigen Bussen noch der klassische Entwerter zu finden ist, muss das Ticket über das neue System entwertet werden.

Es reicht, das Ticket vor den neuen Entwerter zu halten und dieser meldet,
die Entwertung anhand eines Signaltons und einer leuchtenden Lampe.
Mit + kann man weitere Tickets entwerten und mit ? sich die Anzahl der verbleibenden Tickets anzeigen lassen


Autobus:
Während ich in Deutschland gewohnt war, dass der Bus an jeder Haltestelle anhielt, so wurde ich hier umerzogen:

Um einen annähernden Autobus zu nehmen muss man diesem das Interesse signalisieren, ansonsten kann es vorkommen, dass dieser einfach weiterfährt.
Normalerweise streckt man die Hand oder den Arm aus und der Busfahrer setzt den Blinker.

Der Ein- und Ausstieg erfolgt über die gekennzeichnete Tür. Nicht immer werden alle
Türen beim Halten geöffnet. Daher sollte man sich rechtzeitig Richtung Ausgang 
begeben, sofern man keine böse Überraschung erleben möchte!

Wasserbusse(Vaporetto):
In Venedig bewegt man sich mit den Wasserbussen (Vaporetto) vorran, die die Fortbewegung sehr beschleunigen können.
Als Besichtigunsroute dienen die Linien 1+2, die den Grand Canal abklappern.
Die Linie 2 hält nur an jeder zweiten Haltestelle und ist so bedeutend schneller.
Die Linie 1 nimmt,  bis auf wenige Ausnahmen, jede Haltestelle mit.
Andere Linien verbinden die verschiedenen Inseln miteinander oder fahren über
andere Routen um entlegene Haltestellen zu erreichen.
Wer sich mit dem System etwas befasst kann viel Zeit sparen oder andere Ecken
von Venedig entdecken.

Wissenswertes:
- Wer übergrosses Gepäck transportiert sollte dafür ein Ticket kaufen
- Rucksäcke müssen vom Rücken geschnallt werden um niemanden zu stören bzw um den Platz zu begrenzen.
- Sitzplätze sind keine Kofferabstellplätze
- Koffer sollten nicht den Gang blockieren
- Fenster sollten im Sommer geschlossen bleiben um die Mitreisenden nicht mit Zugluft zu beeinträchtigen, da die Busse auch mit Klimaanlage versehen sind, ist es auch unnütz.
- Die Busse haben Eingänge und Ausgänge, die dementsprechend gekennzeichnet sind. Wer aussteigen will, sollte sich dementsprechend vorher in Richtung Ausgang begeben.
- Die Busse sind zu den Stosszeiten sehr überfüllt, sodass man sich wie eine Ölsardine fühlen kann, wer mit Kinderwagen/Buggy  reist, sollte vielleicht nicht in der Stosszeit unterwegs sein.
- Stosszeiten sind Vormittags bis 9:30,  Nachmittags von 17-19:00 und Abends ab 22:30-0:30